vordach
stadthalle rheda wiedenbrück
wahlmodul | prof. dr.-ing. thomas jürges
im vordergrund des entwurfs sowie der konstruktion steht die sicht des ganzen. räumliche empfindungen wie offenheit und geschlossenheit, dynamik und ruhe sowie licht und schatten sollen den neu geschaffenen raum erlebbar machen. durch die stützenfreie umsetzung des körpers, wird der bestand nicht bedrängt nämlich horizontal unterstrichen. möglich wird dies durch den einsatz von faserverbundwerkstoffen, die das tragwerk bilden und somit im vergleich zu einer stahlkonstruktion das gewicht um 2/3 reduzieren. die eigentliche dachfläche besteht aus luftkissen sogenannten pneu´s, sie bilden die regen schützende schicht und reduzieren durch ihre geringen dichte das gewicht erneut. das konglomerat ermöglicht bei sonnenschein ein schattenspiel unterhalb der bedeckung. zu den späten abendstunden zeigt sich das dach als schwebender roter teppich welcher durch indirekte beleuchtung unterhalb der kissen möglich wird. durch massive gewichtseinsparung innerhalb der konstruktion zeigt der entwurf auf besonderer art eine alternative form der extremen.
